Um lange Freude an einem massiven und wertvollen Möbelstück zu haben, bieten wir mit diesem kleinen Holz-Lexikon hilfreiche Tipps.
Ideale Rahmenbedingungen schaffen:
Massivholz benötigt im Jahresdurchschnitt 45 bis 55 Prozent relative Luftfeuchtigkeit und ein Wohnklima von 18 bis 21 Grad Celsius. Auf beispielsweise jahreszeitlich bedingt schwankende Raumtemperaturen und den Grad der Luftfeuchtigkeit reagiert das Holz. Es arbeitet immer. Spannungen im Holz, sowie ein Verziehen, Schwinden oder Reißen des Holzes sind daher nicht immer auszuschließen.
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Massive Holzmöbel können höhere Temperaturen in modernen Wohnungen vertragen, jedoch sollten sie mindestens zwei Meter von Heizquellen, wie beispielsweise Heizkörpern, Elektrogeräten oder Kaminöfen stehen.
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Sofern man sehr heiße, kalte oder feuchte Gegenstände auf die Möbel stellt, sollte man unbedingt Untersetzer verwenden, um Flecken oder Verformungen zu vermeiden.
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Für das Schreiben auf den Möbeln sollte immer eine Unterlage verwendet werden, damit auf der Oberfläche keine Kratzer entstehen.
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Die Möbel müssen immer auf waagerechten Boden gestellt werden, da sie sich sonst verformen und sich den Unebenheiten des Bodens anpassen.
Pflege für Holzoberflächen allgemein
Staubwischen und -saugen reicht im Normalfall aus. Hierbei sollte jedoch unbedingt auf die Verwendung von scharfen Haushaltsreinigern, Scheuermitteln oder tropfnassen Tüchern verzichtet werden. Für die Pflege von Holzmöbeln genügt im allgemeinem ein trockenes Staubtuch. Staub sollte regelmäßig trocken, wenn nötig mit einem nur leicht angefeuchteten Tuch, in Richtung der Maserung abgewischt werden. Für stärkere Verschmutzungen kann ein mildes Reinigungsmittel im Wasser gelöst werden. Die Oberfläche sollte nach der Reinigung mit feuchten Tüchern immer abgetrocknet werden.
Natürliche Veränderungen und Eigenschaften des Holzes
Die natürlichen Farb- und Wuchsvarianten der Eiche, Buche oder beispielsweise Kiefer schaffen einen individuellen, lebhaften Charakter. Jedes Möbelstück ist ein von der Natur erschaffenes Original. Unregelmäßigkeit in Struktur und Farbe sowie natürliche Risse im Massivholz werden vom Kenner als selbstverständlich akzeptiert und auch geschätzt. Sie sind natürlich und stellen keinen Mangel dar. Auch ein leichtes Verziehen von Fronten und Platten (bis zu zehn Millimetern) stellt keinen Reklamationsgrund dar.
Geölte Flächen
Geöltes Holz kann generell mit einem feuchten Tuch gereinigt werden. Verschüttete Flüssigkeit muss sofort entfernt werden (bitte mit einem Küchentuch sofort aufsaugen und die Feuchtigkeit dabei nicht einreiben)! Bei starker Verschmutzung sollten die Oberfläche der Möbel mit einem leicht angefeuchteten Tuch und milden Reinigungsmittel abgewischt werden. Danach umgehend wieder trocken reiben, damit das Wasser nicht einziehen kann. Übrigens sind Mikrofasertücher für geölte Holzoberflächen nicht geeignet! Danach mit handelsüblichem Pflegeöl für Massivholzmöbel oder hochwertigem Leinöl nachbehandeln. Das Pflegeöl bitte in Richtung der Holzfaser entlang mit einem weichen Lappen auftragen. Das Öl muss gleichmäßig aufgetragen werden, da ansonsten dunkle Punkte entstehen können. Nach dem Ölen sollte das benutzte Tuch sorgfältig ausgewaschen und in einem Plastikbeutel entsorgt werdeb (Entzündungsgefahr).
Da die Ölschicht dünn ist, kann das Öl nach einiger Zeit stellenweise komplett in das Holz einziehen. Dies ist, ebenso wie der Geruch des Holzöls, kein Mangel und kein Anlass für Reklamationen!
Lackierungen und Lasierungen:
Je nach Lasierung beziehungsweise Lackierung scheint die Maserung des Holzes mehr oder weniger sichtbar durch. Mit der Zeit kann es Farbveränderungen im Bereich an und um den Astlöchern herum kommen, weshalb diese stärker hervortreten können. Bei lackierten Möbeln kann es zudem zu Haarrissen in Bereichen der Äste und Leimholzkanten kommen. Dies ist ein natürlicher Prozess und keine Mangelerscheinung.
Lackierte Flächen
Die lackierten Flächen sind in der Pflege völlig unproblematisch. Bei leichter Verschmutzung sollte etwas Möbelpolitur benutzt werden, die auf ein trockenes Tuch gegeben wird (nicht direkt auf die Möbeloberfläche). Die Politur beseitigt leichte Grauschleier, belebt die Oberflächenstruktur beziehungsweise die Maserung und bildet einen Schutzfilm gegen Griffspuren und Fingerabdrücke.
Alle vorgenannten Merkmale sind Natur- und Wachstumsmerkmale und geben keinen Anlass zu Reklamationen,
die von uns anerkannt werden können.